TI 2.0 im Fokus

TI 2.0 im Fokus

Die TI, auch bekannt als die „Datenautobahn des Gesundheitswesens“, bildet den Kern eines digitalen Gesundheitssystems und ermöglicht einen schnellen und sicheren Austausch von Gesundheitsdaten zwischen verschiedenen Akteuren des medizinischen Bereichs und den Krankenkassen. Die TI hat sich kontinuierlich weiterentwickelt, um den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden und steht vor weitreichenden Reformen.

Die wichtigsten Meilensteine der TI umfassen

  • die Einführung des Versichertenstammdatenmanagements (VSDM),
  • die Zulassung des ersten E-Health-Konnektors für Anwendungen wie das Notfalldatenmanagement (NFDM) und den elektronischen Medikationsplan (eMP),
  • die Einführung von Kommunikation im Gesundheitswesen (KIM),
  • die Einführung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU),
  • die Einführung des elektronischen Rezepts (eRezept),
  • die Zulassung digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGAs),
  • die Testphase und die flächendeckende Einführung der elektronischen Patientenakte (ePa) sowie
  • die Möglichkeit des Versands von eArztbriefen über die TI.

Die TI 2.0 strebt eine noch einfachere und sicherere Nutzung an, indem die Authentifizierung über elektronische Identitäten ermöglicht wird. Diese Weiterentwicklung ist eine Reaktion auf die Herausforderungen und Schwächen der ursprünglichen Infrastruktur, die oft mit Verzögerungen und Sicherheitslecks konfrontiert war. Patienten erhalten Zugriff auf ihre Gesundheitsdaten und Rezepte über eine App. Es sind außerdem Kombinationen von Diensten geplant, wie die Aktualisierung der Patientenakte durch ein Schmerztagebuch.

Dieser Umbau zur TI 2.0 ist bis Ende 2025 geplant und wird schrittweise neben dem laufenden Betrieb durchgeführt, wobei verschiedene Akteure des Gesundheitswesens involviert sind. Dieser Übergang ist entscheidend für die zukünftige Effizienz und Sicherheit der digitalen Gesundheitsinfrastruktur. Die "neue" TI strebt eine einfache, sichere und nutzerorientierte Lösung an, die ohne Konnektoren auskommt. Statt eines geschlossenen Netzwerks wird ein offenes Plattformmodell favorisiert, das den Zugriff über das Internet von jedem Endgerät aus ermöglicht. Somit erhalten Patienten über eine App Zugang zu ihrer ePa und eRezepten, und verschiedene Dienste sind leichter kombinierbar.

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